Washington Post 25.03.1930

Spanien fällt.

Osmanischer Vormarsch noch zu stoppen?

Spanien ist gefallen und somit der Zugang zum Atlantik für das osmanische Reich einfacher geworden. Das war nach dem Durchbruch in den Atlantik im letzten Herbst zu erwarten gewesen. Auch das diese Position aufgrund der starken britischen Übermacht im Atlantik nicht zu halten war, ist klar.

Die Gemütsruhe und die Besonnenheit des osmanischen Herrschers und seines Generalstabs ist aber zu danken, dass Spanien gefallen ist und die restliche Front intakt blieb. Nur der unausweichliche Verlust von Schlesien ist hier zu beklagen.

Der Versuch allerdings, noch Warschau einzunehmen und den osmanischen Sieg im Herbst zu feiern, ist gescheitert.

Dies aufgrund des ebenfalls geschickten Taktierens des deutschen Heeres und der klugen Voraussicht ihres Kaisers. Im Übrigen scheint es zwischen Wilhelm und seiner Grossmutter heftige und nächtelange Auseinandersetzungen über die richtige Strategie gegeben zu haben.

Die Übermacht der britischen Flotte im Atlantik ermöglichte es den Aliierten den Mittelatlantik wieder einzunehmen und Warschau zu halten. Ein Scheinangriff der britischen Truppen auf Moskau sollte wohl angreifende Osmanen abschrecken - erfolglos mangels Osmanen.

Es bleibt zu hoffen, dass der lang anhaltende Krieg in Europa jetzt schnell beendet wird.

Depeschen

Osmanisches Reich an Queen Victoria

Ha, da müßt Ihr schon früher aufstehen. Ich wette Eure spanischen Rekruten laufen vor der osmanischen Flotte davon wie die Hasen. Wäre diesen allerdings auch anzuraten, da die Matrosen durch die lange Belagerungszeit ausgehungert und aggressiv geworden sind. Tee-Plaudereien sind da nicht angebracht. Wir schlagen vor, dies auf später zu verschieben. Bis dahin werden wir unsere Hofzüchter bemühen, eine neue spanische Sorte anzubauen.

Mit freundlichstem Gruß

gez. Der Pascha v. Osmanien
Abdul Ahmed Bulal ibn Rashid Gibran al Kutallah