Washington Post 25.03.1918

Spanien fällt.

Italien nimmt Spanien

Mussolini hat es sich wohl anders überlegt. Jetzt zieht es ihn zur spanischen Costa Brava. Auch ein schönes Fleckchen und Sonne gibt es da auch. Wir erwarten, dass auch aufgrund des neuen Bündnisses von Grossbritannien und Italien, Portugal bald an Grossbritannien fallen wird. Endlich scheint Italien etwas zu gelingen.

Das Empire scheint seine militärische Vormachtstellung auf diesem Planeten, jetzt auch in Europa zementieren zu wollen. Auf jeden Fall setzen weitere britische Truppen über nach Frankreich und Grossbritannien hilft an allen Fronten aus.

Das Deutsche Reich scheint, zum Sturm auf die Überreste des russischen Reiches anzusetzen. Nach der Rückerorberung von Preußen schätzen wir, dass Kaiser Wilhelm seine Armeen nach Livland befehligen wird. Mal sehen, was seine Großmutter dazu sagen wird.

Kaiserin Sissy hat Probleme: Zwar hat sie Griechenland wieder erorbert, dafür fiel Rumänien. Es ist zu erwarten, dass es weiter hin- und hergehen wird, wenn Österreich-Ungarn nicht das Bündnisangebot von Pascha Abdul Ahmed Bulal ibn Rashid Gibran al Kutallah annehmen sollte.

Gesellschaft

Man liest in den führenden Modezeitschriften immer wieder über die europäische Situation. Insbesondere beschweren sich verschiedenen Modeschaffenden darüber, dass in Paris nach der Erorberung durch das Deutsche Reich kaum noch Modeschauen stattfinden. Der Krieg in Europa macht das Leben überall auf der Welt schwerer und man muss sich mit unangenehmen Gedanken beschäftigen.

Depeschen

Osmanisches Reich

Depesche an Kaiserin Sissi, überreicht vom Boten des Pascha Abdul Ahmed Bulal ibn Rashid Gibran al Kutallah:

Ehrwürdige Kaiserin der österreichischen Landen, mit Freude überbringe ich euch meine achtbarsten Grüße. Eure Schönheit und Anmut, habe ich mir sagen lassen, überstrahlt all jene jeglicher anderer liebreizender Geschöpfe, die in den hiesigen Ländern weilen. Euer Geschick und Feingespür für die Lagen und Nöte eurer anvertrauten Reiche wird hoch gelobt. Euer Streiten für das Wohl eures Landes hat großen Beifall herbei gerufen. So wird es euch auch jetzt nicht an Weisheit fehlen, um den Lauf des Schicksals voraus zu sehen. Also mache ich euch und eurem Volke in meiner Bescheidenheit und unendlicher Aufopferungbereitschaft als Dienender Allahs ein wohlwollendes und friedensreiches Angebot.

Begebt euch in den Schutz Allahs und lasst die Waffen im Osten sinken, so dass eure Mannen geschont bleiben und kein weiteres Blut vergossen werden soll. Stattdessen blickt auf das ruhmreiche Banner der Osmanen und tut es ihnen gleich. Vereinigt eure Streitkräfte mit den unseren. So können wir uns gemeinsam gegen den Feind weiter im Westen schützen. Unter dem osmanischen Banner werdet ihr kein Unheil erleiden. Das Land wird neu aufblühen. Die Saat wird sprießen und die Frauen werden fruchtbar sein. Wenn wir uns dann im Frühjahr nächsten Jahres in Vienna treffen, werdet ihr sagen, dass es der weiseste aller Entschlüsse gewesen ist, die Front im Osten beendigt zu haben und dem umsichtigen osmanischen Herrscher die Lösung der Kriegsfragen überlassen zu haben. Tretet ein in den glorreichen Glanz des osmanischen Reiches.

Euer Gönner
Pascha Mustafa Kemal von Osmanien

Deutsches Reich

"Ein Fehler mit Folgen"
Der Herbst des Jahres 1917 wurde eigentlich vorgesehen, unser Heer zu modernisieren und zu erweitern. Doch durch eine Aneinanderreihung von unglücklichen Verkettungen hat unsere Wirtschaft stattdessen, eine imposante Flotte in Kiel aus rohen Stahl erschaffen. Kurz nach dem Bekanntwerden und dem Stapellauf der Flotte, wäre es beinnahe zu einem politischen Desaster gekommen. Denn England war über diese zusätzliche Flotte arg bestürzt und verstand diese sogar als eine Art Kriegserklärung. Zum Glück haben unsere Botschafter dieses Missverständnis sofort bereinigen können, bevor es zur Eskalation kam.

Deutsches Kriegsschiff

Von offizieller Seite ließ man verlauten, daß die Deutsch-Englische Beziehungen keinen Schaden genommen haben, und das solche Fehler in Zukunft im Vorfeld behoben werden.

Grossbritannien

Königin Victoria läßt verlauten, dass die Behauptungen über etwaige Streitigkeiten mit dem Kaiser Wilhelm II von Deutschland zwar korrekt sind, aber das Bündnis nicht gefährden würden. Die Familie bleibt die Familie und wird gegen äußere Bedrohungen geschlossen vorgehen und dem zerrütteten Europa wieder zu Frieden verhelfen.

Desweiteren hat Königin Victoria ein Bündnis mit Italien verabschiedet. Gemeinsam mit Italien werden wir den Franzosen in die Schranken weisen und aus Spanien verdrängen.

Die bisher siegreichen englischen Flotten werden dafür sorgen, dass die Weltmeere frei von Tyrannei bleiben. Jeder, der es wagen sollte, sich dagegen zur Wehr zu setzen, wird vernichtet werden.